Edle Tropfen mit dem Weinthermometer perfekt temperieren

Kaum ein Getränk ist so beliebt wie der Wein. Früher war er eher gehobenen Klassen vorbehalten. Für niedrigere Gesellschaftsschichten war er schlicht zu teuer. Doch in der modernen Zeit hat sich das geändert. Es gibt günstigere und teurere Varianten. Und allmählich rückt das Wissen um den richtigen Weingenuss nach.

Bei welcher Temperatur wird welche Art von Wein serviert? Rotwein bei Zimmertemperatur, Weisswein aus dem Kühlschrank? Weinkenner rümpfen die Nase, wenn sie solche Verallgemeinerungen hören. Mit einem leicht snobistischen Unterton klären sie den Ahnungslosen auf, dass die Zimmertemperatur sich auf die Wohnräume der britischen Oberklasse des 19. Jahrhunderts bezieht – und die lag bei 16 bis 18 Grad. Insofern: Wenn Sie Zimmertemperatur auf diesen vergangenen Wert beziehen, mögen Sie in der Serviertemperatur Ihres reifen Bordeaux richtig liegen – aber nur, wenn es sich um reifen Bordeaux handelt.

Dieser kleine Ausflug in die Vortragswelt des Weinsnobs zeigt: Die korrekte Temperierung des Weins ist eine Wissenschaft für sich. Auch das andere Ende der Skala macht es dem Weinfreund nicht leichter: Direkt aus dem Kühlschrank (wenn dieser auf sechs Grad eingestellt ist) dürfen Weine getrunken werden, falls sie Rosé oder Prosecco heissen. Je würziger, gehaltvoller, körperreicher der Weisswein, desto höhere Temperaturen gefallen ihm. Manche Grauburgunder und Auslesen können genauso temperiert werden wie junge Rotweine. Sehr kompliziert.


Die korrekte Temperierung des Weins ist eine Wissenschaft für sich. (Bild: inma – Shutterstock.com)

So wird man zum Weinkenner

Der Weinkenner weiss, was wie zu schmecken hat. Sein Hilfsmittel heisst Erfahrung. Der Anfänger in der Weinwissenschaft freut sich über Hilfsmittel. Ein verlässlicher Kompass für die Klimazonen der Weinwelt ist das Weinthermometer. Mit einem solchen praktischen Haushaltsapparat lässt sich die Weintemperatur schnell und verlässlich bestimmen.

Es gibt klassische und digitale Weinthermometer. Ein gutes klassisches Thermometer zeigt die Weintemperatur innerhalb weniger Sekunden an. Der Nachteil der oft hochwertig verarbeiteten Geräte: Man muss die Flasche öffnen, um den Fühler zu positionieren. Digitalthermometer bestehen aus einer Edelstahlmanschette, die um die Flasche gelegt wird. Auf dem umlaufenden Display wird die Temperatur angezeigt. Manche Manschetten besitzen eine Weinsortenskala, die mit den Temperaturen korrespondiert. Nachteil des Digital-Thermometers: Es misst nicht die Temperatur des Weins, sondern der Flasche.



Brauchen Sie noch mehr Hightech? Ein noch verlässlicheres, schnelleres Messverfahren? Dann ist ein Infrarot-Weinthermometer das richtige für Sie. Einfach an die Flasche halten und die Temperatur des Inhalts exakt bestimmen. Und jetzt öffnen Sie endlich Ihren alten Burgunder, lassen Sie ihn über die Zunge rollen und spüren Sie seinen Aromen nach. Üben Sie viel. Dieses Training macht Spass! Das beste Weinthermometer ist der geschulte Kenner.

 

Artikel von: gourmetnews.ch-Redaktion
Artikelbild: © Africa Studio – Shutterstock.com

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