Bärner Züpfe zum Selbstmachen

Eine Variante des beliebten Hefezopfs sind die Bärner Züpfe.

Wir zeigen Ihnen, wie man sie richtig zubereitet.

Zutaten für 1 Zopf

  • Backpapier für das Blech
  • 1 kg Mehl, z. B. Zopfmehl
  • 1 ½ EL Salz
  • 42 g Hefe, zerbröckelt
    5,5 dl Milch, lauwarm
  • 150 g Butter, flüssig, ausgekühlt
  • 1 Eigelb mit 1 EL Vollrahm verquirlt

Zubereitung

  1. Mehl und Salz mischen, eine Mulde formen. Hefe in wenig Milch auflösen, zusammen mit restlicher Milch und Butter hineingiessen. Zu einem geschmeidigen Teig kneten. Zugedeckt bei Raumtemperatur aufs Doppelte aufgehen lassen.
  2. Teig halbieren, 2 Stränge formen und einen Zopf flechten. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, 15 Minuten aufgehen lassen. Mit Eigelb bepinseln.
  3. Im unteren Teil des auf 200 °C vorgeheizten Ofens 45-55 Minuten backen.

Der Hefezopf (Bild: IgorDo – Shutterstock.com)

Zubereitungs-Tipps

2 Zöpfe flechten, 1 Zopf fertig backen, den 2. Zopf nur ca. 25 Minuten backen, abkühlen lassen. In Folie verpacken und tiefkühlen (ca. 2-3 Monate).

Tiefgekühlten Zopf aufbacken (von 500 g Mehl): Gefrorenen Zopf unter dem Wasserhahn kurz mit etwas Wasser bespritzen, aufs Blech legen und in den kalten Ofen schieben, in der unteren Hälfte bei 180°C ca. 40 Minuten aufbacken.

Tiefgekühlten, über Nacht aufgetauten Zopf aufbacken (von 500 g Mehl): Aufgetauten Zopf unter dem Wasserhahn kurz mit etwas Wasser bespritzen, aufs Blech legen und in der unteren Hälfte des auf 180 Grad vorgeheizten Ofens schieben, ca. 30 Minuten aufbacken.

Warum geht das Gebäck nicht richtig auf?

Verschiedene Gründe können Ursache sein:

  • Der Teig wurde beim Aufgehen zu warm.
  • Der geflochtene Zopf wurde vor dem Backen zu wenig lange kühl gestellt (mindestens 15 Minuten).
  • Die Ofentemperatur war zu hoch.

Werden diese drei Punkte beachtet, sollte der Zopf bestens gelingen.



Pikanten Zopf selber machen?

  • Kräuter-Tomaten-Zopf: Zopfteig herstellen und vor dem Gehenlassen Rosmarin oder Thymian einkneten. Ein paar getrocknete, in Öl eingelegte Tomaten gut abtropfen lassen und fein schneiden, dazugeben und zusammen einarbeiten.
  • Speckzopf: Eine Handvoll fein geschnittenen Speck kurz anbraten, auskühlen lassen. Zopfteig herstellen und vor dem Gehenlassen Speck zusammen mit etwas Pfeffer einarbeiten.

Vorbacken?

Hefeteig vorbacken ist sehr gut möglich: Zopf ca. 30-40 Minuten backen, Grittibänz je nach Grösse nur etwa 15 Minuten backen, auskühlen lassen und in Folie verpacken. Am nächsten Tag in den kalten Ofen geben und bei 200°C 15-20 Minuten fertig backen.

Ein halbfertig gebackener Zopf oder Grittibänz kann auch tiefgekühlt und danach fertig gebacken werden:

Zopf (aus 1 kg Mehl): etwa 30 Minuten bei 200°C backen, auskühlen lassen, in Folie wickeln und einfrieren. Zopf aus dem Tiefkühler nehmen, unter dem Wasserhahn kurz mit etwas Wasser übergiessen, aufs Blech legen und dieses in den kalten Ofen schieben. 180°C einstellen und 35-45 Minuten aufbacken. Herausnehmen, auskühlen lassen. Wenn Zopf aus dem Ofen kommt, kann er im Kern noch etwas gefroren sein, das taut beim Auskühlen auf.

Grittibänz (aus 125 g Mehl): gleiches Vorgehen wie beim Zopf, jedoch nur etwa 15-20 Minuten vorbacken und bei Verwendung ca. 20 Minuten aufbacken.

Was ist Zopfmehl?

Zopfmehl ist mit Dinkel (Spelzweizen) angereichertes Weissmehl aus Weizen. Dinkel weist einen höheren Anteil an elastischem Klebereiweiss auf als Weizen. Teige aus Zopfmehl ziehen sich deshalb weniger zusammen und lassen sich leichter formen bzw. flechten. Verwenden Sie Zopfmehl für eher fetthaltige Teige wie Brioche- oder Zopfteig. Für Brot- oder andere Hefeteige (z. B. Gugelhopf) wird in der Regel Weiss-, Ruch- oder Vollkornmehl verwendet.

 

Artikel von: gourmetnews.ch-Redaktion
Artikelbild: © Tatiana Vorona – Shutterstock.com

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