Eine Weinprobe perfekt planen und durchführen

Wein ist eines unserer beliebtesten Getränke. Weinproben sind daher beliebte Freizeitaktivitäten. Und für die Hersteller ist es eine tolle Möglichkeit, ihren Wein bekannter zu machen.

Wenn Sie sich daher dazu entschliessen, eine Weinprobe zu veranstalten, ist einiges zu beachten. Wichtig ist natürlich eine tolle Atmosphäre. Schliesslich möchten Sie und Ihre Gäste mit allen Sinnen geniessen, was die genaue Planung jedes noch so winzigen Details nötig macht.

Wann sollte eine Weinprobe stattfinden?

Der erste Schritt zu einer gelungenen Weinprobe besteht darin, dass Sie ein passendes Datum und vor allem eine stimmige Uhrzeit auswählen. Vor allem letztere prägt den Ablauf der Veranstaltung, denn ob Sie zu den Weinen lediglich eine Vorspeise, ein Buffet oder ein entsprechendes Abendessen reichen, prägt den späteren Verlauf. Vor allem, wenn Sie sich entschliessen, ein komplettes Menü zu reichen, sorgen Sie dafür, dass Ihre Gäste das Vergnügen der Weinprobe etwas ausweiten können und gleich wahrnehmen können, welche Weine zu welchen Gerichten passen und wie diese miteinander schmecken.

Dazu ist es von Vorteil, wenn Sie Ihre Veranstaltung an einem Wochenende und am späteren Nachmittag oder Abend durchführen. So besteht kein Zeitdruck und Ihre Gäste können im wahrsten Sinn des Wortes geniessen. Für den Fall, dass einige von ihnen einen weiten Anfahrtsweg mit dem Auto zurückgelegt haben, sollten Sie für eine Übernachtungsmöglichkeit sorgen. Damit kann die Weinprobe zum unbedenklichen Vergnügen für alle Beteiligten werden und harmonisch ausklingen.


Weinproben sind beliebte Freizeitaktivitäten. (Bild: Jack Frog – Shutterstock.com)

Sie benötigen Helfer!

Wenn Sie die Weinprobe sehr professionell abwickeln möchten, sollten Sie sich entsprechende Hilfe besorgen. Wenn es für Ihre Freunde oder die Familie vollkommen ausreicht, wenn der gute Wein in netter Gesellschaft getrunken wird, können diese auch bei der Auswahl oder dem Beigericht hinzugezogen werden. Sind allerdings echte Weinkenner und Profis zu Ihrer Veranstaltung geladen, entsteht ein anderer Anspruch. Denn dieser will nicht nur einen guten Tropfen verkosten, sondern auch einen Nutzen aus der Veranstaltung ziehen. Deshalb sollten Sie sich entsprechende Unterstützung durch einen Sommelier holen, der Fachwissen hat und sich bei Weinen auskennt. Abgesehen davon muss natürlich auch die Darreichungsform dann eine andere sein, als wenn Sie mit Freunden eine Flasche Wein geniessen. Achten Sie daher auf alle Details wie die richtigen Gläser, Korkenzieher und die Weine sowie entsprechende Deko.

Die richtige Location und andere Vorbereitungen

Wie auch bei vielen anderen Events, gilt es die Gäste rechtzeitig zu informieren bzw. einzuladen. Sobald diese ihre Teilnahme zugesagt haben, können Sie die Location und den Rahmen der Weinprobe festlegen. Wichtig sind natürlich auch die richtigen Accessoires, damit ihre Gäste den guten Tropfen auch richtig geniessen können. Dazu gehören nicht nur die richtigen Gläser, sondern auch Servietten, ein Stift und Blätter für individuelle Notizen sowie Teller und Besteck für die Mahlzeit.

Weiterhin ist es ratsam, wenn Sie einen Wein-Guide erstellen, in dem Sie einfach auf kleinen Zetteln für jeden Platz kurze Infos zu den gereichten Weinen vermerken. Dazu gehören Informationen zur Herkunft, den Eigenschaften sowie den enthaltenen Aromen oder aber deren Eigenschaften. Wenn Neulinge unter Ihren Gästen sind, die zum ersten Mal an einer Weinprobe teilnehmen, können Sie zusätzlich hilfreiche Tipps über die Vorgehensweise beim Probieren oder dem Auseinanderhalten der Farben geben.



Wie wird der Wein richtig präsentiert?

Auch der Wein muss für die Veranstaltung der Weinprobe entsprechend vorbereitet werden. Dazu sollten Sie den Wein mindestens 48 Stunden vorher in eine horizontale Lage bringen und ihn rechtzeitig öffnen. Dies ist notwendig, damit er gut ruhen kann. Achten Sie auf die richtige Temperatur, die den guten Tropfen erst so richtig zur Entfaltung bringt. Während der Weinprobe sollten Sie darauf achten, dass jeder Gast ein Glas für jeden Wein hat. Ist dies nicht möglich, sollten Sie eine Möglichkeit zur Verfügung stellen, damit das Glas nach jeder Probe mit Wasser ausgespült werden kann. Es hat jedoch einen Vorteil, wenn Sie für jede Sorte ein extra Glas reichen. Denn so hat der Gast später die Möglichkeit, die Weine miteinander zu vergleichen.

Bei der Weinprobe ist es wichtig, dass Sie die richtige Reihenfolge einhalten. Das bedeutet, dass Sie mit den leichtesten beginnen und mit dem stärksten enden sollten. So können die einzelnen Aromen nicht überlappen und es bleibt jeder Schluck ein einmaliges Geschmackserlebnis. Suchen Sie die Weine nach einem bestimmten Kriterium aus, sodass sich diese quasi wie ein roter Faden durch die Weinprobe zieht. Also wählen Sie etwa Weine aus derselben Region, aus derselben Traube oder aber auch aus demselben Jahrgang aus. Die Gäste erhalten so eine erweiterte Perspektive der Weinprobe, die mehr als interessant sein kann. Die Weinprobe beenden Sie am besten mit dem Beigericht, wobei sich dann die Gäste entsprechend austauschen können.

 

Artikel von: gourmetnews.ch-Redaktion
Artikelbild: © Werner Heiber – Shutterstock.com

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