Energiestrategie 2050: KMU-Wirtschaft enttäuscht
Am 30. September hat das Eidgenössische Parlament die Energiestrategie 2050 angenommen. Die KMU-strukturieren Verbände Swissmechanic und GastroSuisse befürchten „weitere Nachteile für den Standort Schweiz“ als Folge.
Angesichts dieser erneuten Schwächung ihrer Wettbewerbsfähigkeit zeige sich die KMU-Wirtschaft aus produzierendem Gewerbe und Tourismus besorgt.
Mehr Energieeffizienz wird befürwortet
Das erste Massnahmenpaket und die Revision des Energierechtes wurden in der Schlussabstimmung vom Nationalrat und Ständerat angenommen. Die Betriebe der Schweizer Wirtschaft stehen hinter den Anstrengungen für Energie- und Ressourceneffizienz. „Schon alleine aus Kostengründen gehen unsere Gastro-Betriebe sparsam mit Energie um“, erklärt Casimir Platzer, Präsident von GastroSuisse.
Lasten sollten besser verteilt werden
Die Kosten für die Energiewende müssen jedoch besser verteilt werden. „Die Regelungen in der Energiestrategie 2050 gehen einseitig zu Lasten der kleinen und mittleren Betriebe“, bemängelt Roland Goethe, Präsident von Swissmechanic. Während Grossunternehmen mit Sonderregelungen weniger in die Pflicht genommen werden, muss der Mittelstand die Kosten der Energiestrategie 2050 durch höhere Abgaben (CO2-Abgabe, KEV etc.) tragen.
Konstruktionsfehler der Energiestrategie 2050
Swissmechanic und GastroSuisse begrüssen deshalb die bereits angelaufenen Bemühungen, den heutigen Entscheid über diese Vorlage vor den Souverän zu bringen. Die aktive Unterstützung des Referendums halten sich die Organisationen offen.
Artikel von: Swissmechanic / Gastro Suisse
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