OGG-Award 2016 für nachhaltige Food-Startups
Auch in diesem Jahr wird von der Oekonomischen Gemeinnützigen Gesellschaft Bern der OGG-Award verliehen. Innovative Ideen, die sich mit Nachhaltigkeit und Ernährung befassen, können noch bis zum 30. August eingereicht werden. Die Preisgelder belaufen sich auf insgesamt 12’000 Franken. Der OGG-Award kann für Food-Startups den Durchbruch bedeuten: Der letztjährige Gewinner Mirko Buri von Mein Küchenchef gilt heute als der Schweizer Anti-Food-Waste-Koch.
Wie wir unser Essen produzieren, verarbeiten und handeln, wird immer anspruchsvoller. Gleichzeitig nimmt auch die Komplexität der damit verbundenen Probleme zu. Sei es in der landwirtschaftlichen Produktion, in der Verarbeitung oder in der Entsorgung von Lebensmitteln: Die OGG setzt auf innovative Lösungsansätze, um die Herausforderungen an unser Ernährungssystem zu meistern.
Teilnahmebedingungen und Preisverleihung
Der OGG-Award 2016 wird am Abend des 4. November 2016 verliehen und fördert Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer, die sich für ein nachhaltiges Ernährungssystem einsetzen. Eine Jury, bestehend aus Fachpersonen verschiedener Branchen, wird vorgängig die Geschäftsideen beurteilen.
Zu gewinnen ist der Jurypreis von CHF 10’000.
Mit CHF 2000 ist der Publikumspreis dotiert und wird von den anwesenden Gästen am Anlass der Verleihung vergeben.
Teilnahmebedingungen:
- Die teilnehmende(n) Person(en) ist/sind in der Schweiz wohnhaft; es besteht keine Altersbeschränkung.
- Relevante Teile der Geschäftsidee müssen in der Schweiz umgesetzt werden.
- Der Projektbeginn darf nicht länger als drei Jahre zurückliegen.
Was wurde aus den Gewinnern des OGG-Awards 2015?
Es hat sich einiges getan, seit Mein Küchenchef im Frühjahr 2015 den OGG-Award gewonnen hat: Die zu kleine Testküche in der Altstadt hat er gegen ein eigenes Restaurant in Köniz eingetauscht. Jeden Mittag verpflegt er dort hungrige Gäste aus den benachbarten Bürogebäuden; am Abend führt er im Lokal Kochkurse und Teamevents durch. Seine Produkte kann man zudem im Internet bestellen und in verschiedenen Cafeterias geniessen. Als Rezeptautor hat er für das OGG Koch- und Themenbuch „Restenlos glücklich“ 42 Rezepte gegen Food Waste geschrieben.
Die Gewinner des Publikumspreises, Essento, konnten seit dem OGG Award 2015 wertvolle Sensibilisierungsarbeit leisten. Das Startup ist regelmässig in den Medien präsent. Neben Produkteoptimierungen und Workshops mit Degustationen haben die Gründer von Essento ein erfolgreiches Crowdfunding abgeschlossen und werden im Herbst 2016 ein Kochbuch mit Insekten-Rezepten herausgeben.
Über die OGG Bern
Im Zentrum steht der gesunde und zufriedene Mensch: Die Oekonomische Gemeinnützige Gesellschaft Bern (OGG) ist eine unabhängige, parteipolitisch neutrale Non-Profit-Organisation. Sie entwickelt konkrete, nachhaltige und gesellschaftlich relevante Lösungen für Mensch und Umwelt.
Als Bindeglied zwischen Stadt und Land, zwischen Produzenten und Konsumenten, Starken und Schwachen nimmt die OGG verschiedene Rollen wahr: Sie fungiert als Ideenbörse, Innovationsplattform und Entwicklungsmotor. Sie bringt Know-how und neue Partner zusammen, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln, Wege zu bereiten und Projekte umzusetzen, die etwas bewegen – und das seit ihrer Gründung vor 250 Jahren.
Auf dem Gebiet der sozialen Dienstleistungen unterstützt die OGG Menschen jeden Alters in schwierigen Lebensphasen. Zu den Angeboten gehören unter anderem das Betreute Wohnen in Familien oder die Anlaufstelle für überlastete Landwirtinnen und Landwirte.
Einen weiteren strategischen Schwerpunkt setzt die OGG bei der Ernährung und dem Boden als Ressource. Sie will zur Lösung der globalen Herausforderung der Welternährung beitragen: indem sie sich für den Erhalt des Kulturlands einsetzt, für eine ökologische, ressourceneffiziente Landwirtschaft, für Artenvielfalt, Gewässer- und Klimaschutz. Dazu kommt das Engagement gegen Lebensmittelverschwendung mit Projekten wie dem Themen-Kochbuch gegen Food Waste „Restenlos glücklich“.
Weitere Infos: www.ogg.ch
Artikel von: Oekonomische Gemeinnützige Gesellschaft Bern
Artikelbild: Symbolbild © Gajus – shutterstock.com