Olivenöl: So erkennen Sie gute Produkte!

Rund um das Thema Olivenöl gab es leider schon einige Skandale, als hochwertig dargestellte wurden aus Rohstoffen mit minderer Qualität hergestellt. Viele fragen sich nun, wie man gutes Olivenöl von weniger gutem unterscheiden kann. Wenn man einige Tipps beachtet, kann aber nichts schiefgehen.

Auf dem Etikett erfährt man bereits die wichtigsten Informationen. Wenn das Öl aus verschiedenen Herkunftsländer stammen, wird meist ein spezieller Abfüller genannt. Wenn also auf dem Etikett „abgefüllt für“ zu lesen ist, handelt es sich in der Regel um minderwertige Ware. Hersteller, die qualitativ hochwertige Öle verkaufen, nennen auf dem Etikett hingegen ihren Namen und die vollständige Adresse. Viele Hersteller verfügen darüber hinaus auch über eine gesetzlich geschützte Ursprungsbezeichnung; dies muss jedoch nicht bei jedem qualitativ hochwertigen Öl der Fall sein.


Gute Qualität ist am Geruch und am Geschmack des Öls zu erkennen. (Bild: Syda Productions – Shutterstock.com)

Geschmack und Geruch sind wichtig

Gute Qualität ist auch am Geruch und am Geschmack des Öls zu erkennen. Hierzu wird das Olivenöl in ein Glas gegeben; anschliessend hält man die Nase in das Glas und saugt den Geruch sorgfältig ein. Hochwertige Öle entfalten ein kräftiges Aroma und riechen nach frischem Heu, Blüten oder Artischocken. Anschliessend wird ein Schluck probiert, wobei Luft durch den Mund gezogen wird.

Qualitätsöl schmeckt frisch nach frischem Heu oder Artischocke, wobei am Gaumen sowohl ein leicht bitterer Geschmack als auch eine leichte Schärfe wahrnehmbar ist. Minderwertige Öle erkennt man schnell: Sie schmecken typisch ölig, einige Produkte entfalten gar ein leicht ranziges Aroma, das sowohl am Geruch als auch am Geschmack zu erkennen ist.



Hochwertiges Olivenöl ist häufig teurer

Nicht zuletzt spielt auch der Preis eines hochwertigen Olivenöls eine Rolle. Nur wer sich klarmacht, dass für die schonende Herstellung eines Liters Olivenöl insgesamt zwischen vier und sechs Kilogramm Oliven geerntet werden müssen und eine recht aufwendige Produktion zu hohen Herstellungskosten führt, kann nachvollziehen, dass das Endprodukt nicht als Billigware angeboten werden kann.

Es ist deshalb keine Seltenheit, dass ein qualitativ hochwertiges Öl in der Schweiz gut 25 Franken pro Liter kostet – wobei der Preis kein ausschliessliches, sondern ein zusätzliches Überprüfungskriterium darstellen sollte und nicht immer die Qualität bestimmt. Der STERN-Reporter Udo Gümpel drückte es sehr treffend aus: „Einen Porsche gibt es nicht zu einem Preis eines Dacia.“

 

Artikel von: gourmetnews.ch-Redaktion
Artikelbild: © Apostolos Mastoris – Shutterstock.com

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