Slow Food-Kampagne „Plant The Future“: Ein globaler Wandel in der Ernährung

Bereits zum achten Mal kooperiert die Vereinigung Relais & Châteaux mit der internationalen Bewegung „Slow Food“ und lädt die Küchenchefs ihrer 580 Mitgliedshäuser ein, sich der Slow Food-Kampagne „Plant The Future“ anzuschliessen. Die Aktion findet im Rahmen der jährlichen „Food For Change-Initiative“ statt. Mit der Umsetzung von neun Schlüsselprinzipien, die von neun Köchen aus aller Welt verkörpert werden, setzt die Hotelvereinigung ihre Bemühungen fort, zur Entwicklung einer pflanzenreicheren Ernährung beizutragen.

Ziel dieser Initiative ist es, die Grenzen der Gourmetküche zu verschieben sowie das innovative und ernährungsbezogene Potential von Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Getreide, Algen, Nüssen und Samen, Pilzen, Algen und fermentierten Lebensmitteln hervorzuheben. „Plant The Future“ soll das Bewusstsein für die Auswirkungen der Massentierhaltung und der intensiven Fischerei schärfen und den geringeren ökologischen Fussabdruck einer pflanzenbetonten Ernährung aufzeigen. Zudem soll ein grundlegender Wandel in den Mitgliedshäusern von Relais & Châteaux und darüber hinaus in der breiten Öffentlichkeit angestossen werden. Denn: Eine pflanzenreiche Ernährung hat nicht nur Vorteile für die Gesundheit der Menschen, sondern auch für die Erhaltung von Fauna und Flora.

Die Gesundheit verbessern und den Fussabdruck verringern

Der übermässige Konsum von Lebensmitteln tierischen Ursprungs wird mit negativen Umweltauswirkungen und zahlreichen Gesundheitsrisiken in Verbindung gebracht. Im Gegensatz dazu trägt eine pflanzenbetonte Ernährung dank ihres Gehalts an Proteinen, Ballaststoffen und Mikronährstoffen zu einer besseren Gesundheit bei und kann unseren globalen ökologischen Fussabdruck verringern. Für das in 100 g Hülsenfrüchten enthaltene Eiweiss werden 0,9 kg Treibhausgase emittiert, im Gegensatz zu 35,5 kg für die gleiche Menge an Rindfleischprotein (Vereinte Nationen).

Mauro Colagreco, Vizepräsident Küchenchefs von Relais & Châteaux, erklärt: „Unser Netzwerk herausragender Küchenchefs verfügt über 376 Michelin-Sterne, darunter 40 grüne Sterne. Damit sind wir in der Lage, die kulinarischen Schwerpunkte entscheidend zu beeinflussen, um den Klimanotstand zu bekämpfen. Diese Köche können zeigen, wie Menüs, die reich an Pflanzen und tierischem Protein aus der Agrarökologie sind, mit dem Geschmack, der Komplexität und dem Genuss einer Küche mit überwiegend tierischen Produkten mithalten können.“

Edward Mukiibi, Präsident von Slow Food, betont: „Die Zeit ist reif: Wir alle müssen uns mit grosser Entschlossenheit für die Verbesserung des Tierschutzes und die Bewältigung der klimatischen und gesundheitlichen Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind, einsetzen. Indem wir das Gleichgewicht in Richtung einer ökologisch gesunden, pflanzenbetonten Ernährung verschieben, können wir das derzeitige Ernährungssystem grundlegend verändern und die Auswirkungen der Massentierhaltung verringern. Ein agrarökologischer Ansatz beinhaltet nicht nur die Einführung und Umsetzung guter, sauberer und fairer landwirtschaftlicher Praktiken, sondern spielt auch eine wichtige Rolle bei der Veränderung sozialer Beziehungen, der Stärkung der Landwirte, dem Respekt vor Tieren und kurzen Produktionsketten, die auf eine ganzheitliche Verbesserung der Welt um uns herum ausgerichtet sind. In diesem Zusammenhang kommt den Küchenchefs eine grundlegende Rolle zu.“

Neun Grundsätze und eine Social-Media-Kampagne

Relais & Châteaux und Slow Food werden Empfehlungen herausgeben, die auf neun Schlüsselprinzipien basieren. Diese Leitlinien sollen sowohl Köchen als auch Gästen erklären, warum diese Veränderungen notwendig sind und wie diese umgesetzt werden können. In einer Social-Media-Kampagne werden die Leistungen, Innovationen und Initiativen der verschiedenen Häuser vorgestellt und gewürdigt.

 

Quelle: Primus Communications
Bildquelle: SingleThread

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