Zentralschweizer Weine brillieren: Die besten Tropfen des Jahres prämiert
VON belmedia Redaktion Allgemein Ernährung Essen & Trinken Gastronomie Gourmetevents News Produkte Spezialitäten Weine & Spirituosen
Der Wettbewerb der besten Zentralschweizer Weine ist heuer wieder auf ein grosses Echo gestossen. Insgesamt sind in den fünf Kategorien 85 Weine von 29 verschiedenen Weingütern eingereicht worden. Die Jahrgänge 2022 und 2023 brillieren mit höchster Qualität. Nun stehen die Siegerweine fest.
Bereits zum siebten Mal werden die besten Zentralschweizer Weine in den fünf Kategorien – Weisswein Sortenrein, Weisswein Assemblage, Rotwein Sortenrein, Rotwein Assemblage und Rosé-Federweiss-Blanc de Noir – gekürt. Die Prämierung der edlen Tropfen zeigt erneut: Die Qualität der Weine hat einen neuen Höchststand erreicht. „Exzellente Qualität und exzellente Menge“, fasst Martin Wiederkehr, Geschäftsführer des Weinbauzentrums Wädenswil und Präsident des Branchenverbandes Deutschschweizer Wein, die Resultate zusammen. Er leitete das Profi-Panel, das die 85 eingereichten Weine beurteilte und pro Kategorie die drei besten Weine nominierte. Der Luzerner Regierungspräsident Reto Wyss und der Zuger Kantonsratspräsident Karl Nussbaumer überreichten am Mittwochabend in Sursee die Auszeichnungen.
Höchstes Niveau: Jahrgang 2023 ist ähnlich wie 2022
Trotz der besonderen Wetterbedingungen – intensiver Niederschlag im Frühjahr und Herbst – weisen die Weine des Jahrgangs 2023 eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit den hervorragenden Weinen des Jahrgangs 2022 auf. „Sowohl die sortenreinen Weissweine als auch die Assemblagen beeindruckten durch ihre fruchtige Intensität und ihre aromatische Nachhaltigkeit“, schwärmt Wiederkehr und fügt hinzu: „Das durchschnittliche Qualitätsniveau ist erneut gestiegen, was die Auswahl einer endgültigen Siegerliste zu einer anspruchsvollen Aufgabe machte.“ Die an der Vorselektion und Prämierung beteiligten Experten haben die Qualität der Weine sogar als „noch nie so hoch“ beurteilt.
Dass im Jahr 2023 eine Rekordernte eingefahren wurde, zeigt sich auch darin, dass der Wettbewerb auf grossen Anklang stiess: Waren es letztes Jahr noch 63 Weine, wurden heuer 85 Weine (77 aus Luzern, sechs aus Uri und zwei aus Obwalden) von 29 verschiedenen Weingütern eingereicht (26 aus Luzern, zwei aus Uri, eines aus Obwalden). Dabei kommt auch die regionale Vielfalt zum Vorschein: Von den nominierten 14 verschiedenen Weingütern kommen vier aus der Region Sempachersee, vier aus der Region Vierwaldstättersee und drei aus dem Seetal, während der Kanton Uri mit zwei und der Kanton Obwalden mit einem Produzenten ebenfalls vertreten ist. Neun der 15 nominierten Weine stammen aus kleineren Betrieben mit einer Rebfläche von höchstens einer Hektare. Des Weiteren stammen fünf der 15 Weine aus biologischem Anbau und sieben Weine sind aus oder enthalten pilzwiderstandsfähige Sorten (sogenannte Piwi-Sorten). Generell ist die Zentralschweiz mit einem Piwi-Anteil von 40 Prozent schweizweit klar federführend.
Zentralschweizer Weinbau auf dem Vormarsch
Nach der Prämierung der besten Zentralschweizer Weine sind sich die Jurymitglieder einig: Mit einer beeindruckenden Bandbreite an innovativen, hochwertigen Weinen festigt die Region ihren Platz auf dem Weinmarkt. Jury-Vorsitzender Martin Wiederkehr ist sich sicher: „Die herausragende Qualität der Jahrgänge 2022 und 2023 wird die Bekanntheit der Zentralschweizer Weine weiter stärken und die Region als wichtigen Player im Schweizer Weinbau etablieren.“
Quelle: Kanton Luzern
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