Alkoholkonsum in der Schweiz leicht zurückgegangen

Der Konsum von Alkohol in der Schweiz ist 2016 leicht zurückgegangen. Gegenüber dem Vorjahr hat der Pro-Kopf-Verbrauch von reinem Alkohol um 0,2 Liter – von 8,1 auf 7,9 Liter – abgenommen. Dies ist der tiefste Wert seit über 70 Jahren. Etwa die Hälfte (3,7 Liter) wird in Form von Wein getrunken.

Der langfristige Trend zu weniger Alkoholkonsum hat sich im vergangenen Jahr fortgesetzt und erreichte mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 7,9 Litern reinen Alkohols (Vorjahr: 8,1) einen Tiefststand seit dem Zweiten Weltkrieg. Davon entfallen 3,7 Liter reiner Alkohol auf Wein (Vorjahr: 3,9), 2,6 Liter auf Bier (2,7), 1,5 Liter auf Spirituosen (1,5) und 0,1 Liter auf Obstwein (0,1).

Beim effektiven durchschnittlichen Konsum alkoholischer Getränke steht nach wie vor Bier, mit 54,9 Litern, an der Spitze. Im Vorjahr waren es noch 55,8 Liter. Beim Wein, der an zweiter Stelle folgt, ist der Verbrauch im letzten Jahr von 35,3 auf 33,8 Liter zurückgegangen. Bei den Spirituosen nahm der Konsum von 3,7 auf 3,6 Liter ab.

Spirituosen: Importe dominieren

Bei den Spirituosen betrug der Gesamtkonsum im vergangenen Jahr 122 890 Hektoliter reinen Alkohols (Vorjahr: 122 828). Mit 12 106 Hektolitern war die Produktion inländischer Spirituosen im vergangenen Brennjahr stark rückläufig (minus 26 Prozent). Um 4 Prozent gestiegen sind hingegen die Importe, und zwar auf rund 86 000 Hektoliter reinen Alkohols. Die Tendenz bei den Spirituosen bleibt unverändert: Die Importe dominieren den Schweizer Markt mit einem Anteil von rund 80 Prozent.

Rekord bei Zahl der Bierbrauereien

Der gesamte Bierkonsum in der Schweiz belief sich im vergangenen Jahr auf 4,6 Millionen Hektoliter. Davon entfallen rund 1,2 Millionen Hektoliter auf Importbier (26 Prozent). Die Zahl der steuerpflichtigen Bierbrauereien hat 2016 weiter zugenommen, und zwar von 623 auf 753, was ein neuer Rekord ist.

Alkohol in Zahlen

Die Zahlen in dieser Medienmitteilung stammen aus der Broschüre „Alkohol in Zahlen – Statistiken der Eidgenössischen Alkoholverwaltung (EAV)“, die in diesem Jahr zum letzten Mal erscheint. Mit der Integration der EAV in die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) auf Anfang 2018 wird auch die Publikation der Alkohol-Zahlen neu organisiert. Die Broschüre gibt einen Überblick über die wichtigsten Zahlen zur Herstellung, Ein- und Ausfuhr sowie zum Verbrauch von Alkohol. Dazu kommen Daten zum Ethanolmarkt, zu den Alkoholsteuersätzen in Europa und zu den Aufgaben der EAV.

 

Quelle: Eidgenössische Alkoholverwaltung EAV
Artikelbild: YesPhotographers – shutterstock.com

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