„Berner Wein des Jahres 2017“: Erstmals „Berner Winzer des Jahres“ gekürt
VON belmedia Redaktion News Weine & Spirituosen
Regierungsrat Christoph Ammann hat am Freitag (1. September 2017) die Gewinner der Auszeichnung „Berner Wein des Jahres 2017“ gekürt. Die fünf Gewinner kommen allesamt aus der Weinregion Bielersee.
Beat Burkhardt aus Ligerz wurde zum „Berner Winzer des Jahres 2017“ gekürt. Er hat mit einer Auswahl von drei Weinen die höchste Punktzahl erzielt. Die Auszeichnung „Berner Winzer des Jahres“ wird heuer erstmals verliehen.
Für den Wettbewerb „Berner Wein des Jahres 2017“ waren 115 Weine von 22 Weinproduzenten aus dem Kanton Bern nominiert. Die Gewinner des Wettbewerbs 2017 sind:
Bester Berner Wein | Chasselas: Beat Burkhardt, Ligerz
Bezeichnung des gekürten Weins: Chasselas 2016
Den zweiten Platz belegt Stephan Martin, Ligerz (Chasselas 2016). Den dritten Platz belegt Anne-Claire Schott, Twann (Gutedel Sélection 2016).
Bester Berner Wein | Weisse Spezialität: Adrian Klötzli, Twann
Bezeichnung des gekürten Weins: Klötzli Le Rêve 2014
Den zweiten Platz belegt Martin Hubacher, Twann (Chardonnay 2015). Den dritten Platz belegt Nick Bösiger, Twann (Chardonnay 2016).
Bester Berner Wein | Sauvignon blanc: Martin Hubacher, Twann
Bezeichnung des gekürten Weins: Sauvignon Blanc 2016
Den zweiten Platz belegt Nick Bösiger, Twann (Sauvignon Blanc 2016). Den dritten Platz belegt Erich Andrey, Ligerz (Ligerzer Sauvignon Blanc 2016).
Bester Berner Wein | Pinot noir: Erich Andrey, Ligerz
Bezeichnung des gekürten Weins: Réflexion Pinot Noir 2015
Den zweiten Platz belegt Fabian Teutsch, Schafis (Weingut Schlössli Pinot Noir Réserve 2015). Den dritten Platz belegt Remo Giauque, Ligerz (Hinter der Kirche, Ligerzer, Pinot Noir 2016).
Bester Berner Wein | Rote Spezialität: Stephan Martin, Ligerz
Bezeichnung des gekürten Weins: Symphonie 2015.
Den zweiten Platz belegt Nick Bösiger, Twann (Pinot Noir/Malbec 2016). Den dritten Platz belegen Chantal und Manuel Bourquin, Ligerz (L’Amitié de Cerniaux 2015).
Berner Winzer des Jahres 2017: Beat Burkhardt, Ligerz
Bezeichnung der drei höchst punktierten Weine: Chasselas 2016, Pinot Gris 2016, Assemblage 2016
Die Preisträger wurden von Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann mit einem Diplom geehrt. Sie dürfen die Bezeichnung „Berner Wein des Jahres 2017“ für die Vermarktung verwenden. Jürg Maurer, der bernische Rebbaukommissär, lobte die Qualität der gekürten Weine: „Die hohen Punktezahlen zeigen das hervorragende Niveau der Berner Qualitätsweine und widerspiegeln die Professionalität der Winzerinnen und Winzer.“
Mit dem Wettbewerb wollen die Volkswirtschaftsdirektion und die Rebgesellschaften des Kantons Bern die Produktion und den Absatz von Qualitätsweinen im Kanton Bern fördern. Zudem wird der „Berner Wein des Jahres“ an offiziellen Anlässen des Regierungsrats ausgeschenkt. Die Prämierung der besten Berner Weine war 2007 unter dem Namen „Berner Staatswein“ lanciert worden. 2017 fand der Wettbewerb erstmals unter dem Namen „Berner Wein des Jahres“ statt. Zudem wurde der Titel „Berner Winzer des Jahres“ eingeführt: Gekürt wird gemäss Jürg Maurer der „komplette Winzer“, der mit drei Weinen die höchste Punktzahl erreicht.
Berner Weinbau muss sich Herausforderungen stellen
Angesichts der Wetterkapriolen und des sinkendem Weinkonsums in der Schweiz sind Berner Winzerinnen und Winzer gefordert, erfolgreiche Strategien für die Bewirtschaftung ihrer Betriebe und die Vermarktung ihrer Weine zu finden. Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann begrüsst das Engagement der Berner Winzerinnen und Winzer, nachhaltigen und ökologischen Weinanbau zu betreiben – und zwar auch dann, wenn die äusseren Umstände schwierig sind. So wurde 2017 im Rahmen des Berner Pflanzenschutzprojekts schon auf über 50 Prozent der Berner Rebbaufläche auf den Einsatz von Herbiziden verzichtet.
Prognose Berner Weinernte 2017
Die Prognose für die Berner Weinernte 2017 ist gut: Der frühe Austrieb und die guten Witterungsbedingungen von Mai bis Juli im Hauptanbaugebiet Seeland waren ausgezeichnet für das Wachstum der Trauben. Viel Sonne und Trockenperioden haben dazu geführt, dass die Reben und die Trauben bisher gesund sind und der Druck von Pilzkrankheiten gering ist. Eine Ausnahme bildet die Region Thunersee, die stark vom Frost im April betroffen war sowie die Region Erlach, die im Juli Hagelschäden zu verzeichnen hatte. Der Berner Winzer des Jahres 2017, Beat Burkhardt aus Ligerz ist für seine Ernte optimistisch: „Ich erwarte eine frühe, qualitativ gute Läset aus der ein ausgewogener, interessanter Jahrgang hervorgehen wird.“
Oberstes Bild: Der Berner Winzer des Jahres 2017 Beat Burkhardt und Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann
Quelle: Kanton Bern, Volkswirtschaftsdirektion
Artikelbild: © Marco Zanoni