China-Pläne: Brauerei Doppelleu prüft Schritt ins Ausland
VON belmedia Redaktion News Weine & Spirituosen
Nachdem die Brauerei Doppelleu mit ihrem Chopfab-Bier innert vier Jahren den Schweizer Markt erobert hat, prüft sie nun den Schritt ins Ausland.
„Die Doppelleu-Linie liesse sich im Ausland sicher gut verkaufen“, sagt Firmenchef Philip Bucher in einem Interview mit der „Handelszeitung“. Potenzial habe insbesondere auch die unlängst erworbene Marke „Boxer“, die bereits früher Bier nach China exportierte.
„Dieses Beziehungsnetz besteht noch immer“, sagt Bucher. Es sei „eine Überlegung wert“, wie man als Schweizer Marke den chinesischen Markt wieder aktiveren könne. „Wir wissen, dass da Potenzial besteht.“ Bisher habe niemand wirklich getestet, wie gut sich die Swissness als Verkaufsargument für Bier eigne, sagt Bucher. „Vielleicht ist sie ja tatsächlich viel wert.“
Mittlerweile sei Doppelleu die sechstgrösste Brauerei der Schweiz, sagt der Doppelleu-Geschäftsführer. Wie viel Bier die Brauerei produziert, will er nicht sagen. Durch die Fusion mit Boxer habe sich der Ausstoss jedoch verdoppelt. „Da haben sich zwei gleich grosse Partner gefunden.“
Obwohl erst 2014 gestartet, schreibe die Brauerei bereits Gewinn. „Wir sind rentabel“, sagt Bucher. „Und mit Boxer kam eine etablierte Brauerei dazu, die ebenfalls Gewinne schreibt.“
Übernahmeangebote habe die Brauerei bisher keine erhalten, sagt Bucher. Die Stärke von liege in der Unabhängigkeit. „Durch einen Verkauf würde Doppelleu geschwächt, daher ergibt dies für einen Käufer strategisch wenig Sinn.“
Quelle: Handelszeitung
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