Die Apfelsaison 2019 beginnt – mit einer guten Ernte wird gerechnet

Gestern fiel der offizielle Startschuss zur Schweizer Apfelernte 2019. Die Schweizer Obstproduzenten rechnen mit einer guten Ernte, beim Mostobst sogar mit einer Menge über dem Bedarf.

Vertreter des Schweizer Obstverbandes sowie Regierung und Berater des Kantons Thurgau zeigten in Felben-Wellhausen (TG) die Herausforderungen der einheimischen Apfelproduktion auf.

Die Saisoneröffnung bot mehr als nur einen Ausblick auf die Menge und die Qualität der Äpfel. Jimmy Mariéthoz, Direktor Schweizer Obstverband, zeigte das grosse Spannungsfeld zwischen Produktion und Konsumverhalten auf. „Einerseits haben wir sehr hohe Qualitätsanforderungen und auf der anderen Seite nimmt der Druck auf die Produktionsmethoden zu.“ Innovationen und neue Anbauverfahren seien nötig, zudem muss aber auch die Forschung in diesem Bereich intensiviert und gestärkt werden.





Der Thurgauer Regierungsrat Walter Schönholzer betonte die Wichtigkeit des Obstbaus für den Kanton Thurgau „Über 30 Prozent der Apfelanlagen liegen in unserem Kanton. Für die Produktion von Mostobst liefern wir gar zwei Drittel der Äpfel und Birnen.“ Gute und stabile Rahmenbedingen seien für Obstproduzenten als auch für Verarbeiter das Fundament, um erfolgreich zu wirtschaften.

Bruno Jud, Präsident des Schweizer Obstverband, informierte über die kommende Mostobsternte. Diese wird wiederum hoch ausfallen. Geschätzt wurden 78 740 Tonnen Mostäpfel und 7180 Tonnen Mostbirnen. Damit übersteigt die Ernte den Jahresbedarf. Erntemengenabhängige Rückbehalte sollen helfen, damit die Mostereien die gesamte Menge übernehmen können.

Verbandpräsident Jud zeigte sich erfreut über die positive Ausrichtung der AP 22+. Er begrüsst die Beibehaltung der Unterstützung der Marktreserven von Mostobstkonzentrat und die geplante Einführung einer Ernteversicherung. Bei der Standortstrategie Agroscope ist die Obstbranche ist auf mittelfristige Perspektive angewiesen und fordert, dass entsprechende finanzielle Mittel und Ressourcen für die Forschung freigesetzt werden. 2020 finden im Verband Erneuerungswahlen statt. Nach acht Jahren als Verbandspräsident tritt Bruno Jud zurück. Als sein Nachfolger schlägt der Vorstand Jürg Hess zur Wahl vor. Der Obstproduzent aus Roggwil (TG) amtet bereits als Vizepräsident im Verband.




 

Quelle: Schweizer Obstverband
Bildquelle: Schweizer Obstverband

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