Essen, das schön macht!

Wir alle wissen, dass unsere Nahrung sich auf unser Hautbild und so auch auf unser Aussehen auswirkt. Frisches und gesundes Essen lässt auch uns gesund und frisch aussehen.

„Schönheit kommt von innen“ – dieser Spruch wird häufig so verstanden, dass der Charakter zählt und nicht nur das Aussehen. Doch wenn man beides vereint, fühlt man sich besonders wohl. Denn wohlige Zufriedenheit beim Blick in den Spiegel erhöht auch das eigene Selbstwertgefühl.

Dabei kann die genannte Redewendung durchaus wörtlich genommen werden, denn die richtige Ernährung trägt erheblich dazu bei, von sich selbst und anderen als äusserlich attraktiv wahrgenommen zu werden.

Neben der Symmetrie des Gesichtes, die wir durch unsere Speisen natürlich nicht beeinflussen können, ist insbesondere das Hautbild ein Hinweis auf den Gesundheitszustand. Möglichst makellose Haut wird üblicherweise als Schönheitsmerkmal angesehen.

Weiche Hände, geschmeidige Füsse und ein reines, faltenloses Gesicht wirken nicht nur ansprechend, sondern mitunter auch anziehend auf mögliche Partner.

Dabei gilt es stets zu berücksichtigen, dass die Haut unser grösstes Organ ist. Mitnichten handelt es sich bei ihr um eine dünne Hülle, die Muskeln und innere Organe wie die gespannte Gummi-Membran eines Ballons umschliesst. Vielmehr ist sie in ihrer Feinstruktur äusserst komplex aufgebaut, wird durch ein weit verzweigtes Blutgefässsystem versorgt, ist mit allerlei Nervenendigungen ausgestattet, verfügt über unterschiedliche Drüsensysteme und bildet Haare und Nägel aus.

Sie schützt mit alldem das Körperinnere vor schädlichen Einwirkungen von aussen. Ein gesunder Hautstoffwechsel ist dabei unabdingbar. Er ist jedoch stark abhängig von der richtigen Ernährung.


Das Hautbild ist ein Hinweis auf den Gesundheitszustand. (Bild: stockyimages – Shutterstock.com)

Unser Erscheinungsbild wird durch den Hautstoffwechsel bestimmt

Schlechte und somit ungesunde Nahrung wirkt sich fast immer störend auf den Hautstoffwechsel aus. Mitesser, Akne und unschöne Rötungen sind die Folge. Fahle Hautfarbe und vergrösserte Poren verschlimmern das Erscheinungsbild häufig zusätzlich.

Kalorienarme und vitaminreiche Kost wirkt dagegen förderlich auf den Hautstoffwechsel und sorgt für ein feineres und gleichmässigeres Hautbild. Dabei geht eine bessere Durchblutung immer einher mit einer gesünderen Hautfarbe.

Somit gilt: Wer regelmässig ausreichend Hautvitamine mit der Nahrung zu sich nimmt, dabei auf schwer verdauliches Fett und ungesunde Zuckerarten weitgehend verzichtet, wird sich auch im höheren Alter einer reinen und jugendlich wirkenden Haut erfreuen können.

Insbesondere Vitamine der B-Gruppe, aber auch Vitamin A, gelten als Hautvitamine, die dem Hautstoffwechsel zuträglich sind. Zusatzstoffe wie Biotin fördern ausserdem die Elastizität der Haut und sorgen für eine Kräftigung der Haare und Nägel.


Kalorienarme und vitaminreiche Kost wirkt förderlich auf den Hautstoffwechsel. (Bild: ra2studio – Shutterstock.com)

Zwar erweist sich die Faustregel „Wer eine reine und schöne Haut besitzt, ist auch ansonsten gesund“ meist als richtig. Dennoch muss effektvolles Beauty Food zusätzlich den Ansprüchen des gesamten Organsystems gerecht werden. Nur dann nämlich erstrahlt die Haut vor Lebenskraft.

Daher ist bei der Ernährung mindestens darauf zu achten, dass

  1. ausreichende Mengen an Kalzium, Eisen und Magnesium zugeführt werden, um die Leistungsfähigkeit der Muskulatur und des Nervensystems zu erhalten.
  2. solche Kohlenhydrate bevorzugt aufgenommen werden, die der Körper mit geringem Aufwand in Energie umwandeln kann.
  3. häufige kalorienreiche Nahrung vermieden wird, um das Herz-Kreislaufsystem und Organe, wie zum Beispiel die Leber, nicht zu schädigen.

Ausschliesslich vegane oder vegetarische Kost ist nicht vonnöten, um mit der richtigen Ernährung etwas für die Schönheit zu leisten. Fischgerichte, mageres Rindfleisch, Meeresfrüchte und Geflügel kräftigen die Muskulatur, vermindern bei mässigem Konsum vorhandene Fettpolster und tragen zu einer gesunden Vitaminisierung des gesamten Körpers bei. Wichtige Vitamine und Zusatzstoffe werden dem Organismus zudem über frisches Obst und Gemüse zugänglich gemacht.

Hautalterung hemmen

Auch wer langfristig schön sein will, kann getrost auf Hightech-Cremes oder künstliche Beauty-Pillen verzichten und sich stattdessen lieber schön essen. Gönnt man seiner Haut regelmässig bestimmte Nahrungsmittel, kann damit der Hautalterungsprozess deutlich verlangsamt und sogar umkehrt werden.

Forscher haben jüngst herausgefunden, dass winzige Entzündungen im Hautgewebe die eigentliche Ursache für Fältchen und schlaffes Bindegewebe sind. Sie sind es, die im Körper die Haut altern lassen. Freie Radikale, die auf die Haut einwirken, sind unter anderem verantwortlich für diese unterirdischen Entzündungen. Solche Radikale gehören zu den aggressiven Sauerstoffverbindungen, die unsere Körperzellen angreifen und schwächen.

Das hat zur Folge, dass die Haut gereizt, überempfindlich und damit auch empfänglicher gegenüber Alterserscheinungen wie Fältchen und Pigmentflecken ist. Der Haut kann jedoch mit der richtigen Pflege von innen wirksam geholfen werden.

Antioxidantien, die zum Beispiel in Äpfeln enthalten sind, wirken als Radikalfänger und können dabei helfen, die freien Radikale zu neutralisieren. So können durch die richtige Ernährung Entzündungen eingedämmt und die Haut vor weiteren Angriffen geschützt werden.

Ausserdem schützen Antioxidantien die Haut vor dem Altern und bewahren auch den gesamten Körper vor zahlreichen Alterserscheinungen. Eine äusserst hohe antioxidative Wirkung besitzen neben den Vitaminen A, C und E auch Spurenelemente wie Selen, Kalzium, Zink, Kupfer und Eisen.

Zusätzlich zur Ernährung schützt auch ein gesunder Lebensstil vor frühzeitiger Hautalterung. Wer sich stets mit Sonnenschutz sowie auch im Winter mit einer Tagescreme inklusive Lichtschutzfaktor eincremt und sich nur in Massen in der Sonne aufhält, beugt Falten aktiv vor. Ausreichend Bewegung, der Verzicht auf Alkohol trinkt und Nichtrauchen erzielen ebenfalls diesen Effekt.

Eine der wichtigsten Schönheits-Regeln ist, immer viel Wasser zu trinken. Da der menschliche Körper überwiegend aus Wasser besteht, ist das besonders wichtig. Fehlt der Haut Wasser, wird sie schnell faltig und trocken. Ernährungsexperten empfehlen daher zwei bis drei Liter stilles Wasser pro Tag.

Das hält nicht nur die Nieren auf Trab, sondern füllt auch unsere Hautzellen auf und lässt die Haut prall und strahlend erscheinen. Neben Mineralwasser eignen sich genauso gut auch Kräuter- und Früchtetees sowie dünne Saftschorlen.


Eine der wichtigsten Schönheits-Regeln ist, immer viel Wasser zu trinken. (Bild: Antonio Guillem – Shutterstock.com)

Nahrung, die uns schön macht

Wer eine schöne Haut will, sollte regelmässig Blaubeeren essen. Sie enthalten jede Menge Vitamin C, das die Kollagenproduktion ankurbelt und die Haut äusserlich aufpolstert. Ausserdem enthalten auch sie wirksame Antioxidantien. Erdbeeren wird eine entwässernde Wirkung nachgesagt. Trockenobst wie Aprikosen sind reich an Vitamin E. Das strafft die Haut, bringt ihren Feuchtigkeitshaushalt in Schwung und hält darüber hinaus die Zeichen der Hautalterung ein wenig auf.

Äpfel stecken voller Spurenelemente und Vitamine, die freie Radikale binden und unschädlich machen können. Daneben stecken alle Zitrusfrüchte voller Vitamin C, das die Abwehrkräfte stärkt und darüber hinaus Erkältungen vorbeugt. Ausserdem hat Vitamin C den Effekt, Pigment- und Altersflecken mindern zu können, indem es das Enzym Tyrosinase hemmt und die Kollagenproduktion der Hautproduktion anregt.

Auch der Spargel gilt als Radikalfänger. In ihm sind wahre Helfer enthalten, die dafür sorgen, die Haut zu erneuern und zu reparieren. Trockene Hautstellen, sprödes Haar und eingerissene Nägel sind daher meist ein Indikator für einen Mangel an Vitaminen. Spinat enthält neben Vitamin C auch Vitamin A.

Dieser fördert den Stoffwechsel, stärkt die Zellmembran und lässt unsere Haut dadurch weich und glatt erscheinen. Artischocken tragen zusätzlich zur Entgiftung und Entschlackung des Körpers bei. Petersilie strafft das Bindegewebe und wirkt entwässernd.

Aus diesem Grund ist Vitamin A auch Bestandteil vieler Gesichtspflegeprodukte. Da es fettlöslich ist, sollte es stets in Verbindung mit gesundem Pflanzenöl verzehrt werden. Am besten bietet sich dafür Leinöl an sowie auch Walnuss- oder Rapsöl. Solche Speiseöle enthalten wiederum viel Vitamin E und wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die Falten vor beugen. Daneben gibt es zahlreiche weitere Lebensmittel, mit denen man sich schön essen kann.

Übrigens lässt sich die richtige Ernährung hervorragend durch eine allgemein gesunde Lebensweise ergänzen. Bewegung und frische Luft, beispielsweise in Form einer Wanderung durch die Schweizer Alpen, wirken oft Wunder.

Doch wer manchmal den grossen Einkauf scheut, kann sich auch mit einfachen Backofengerichten etwas Gutes tun. Mitunter wird mit geringem Aufwand und etwas Know-how sogar die beliebte Lasagne zum Beauty Food. Das ist allerdings von der richtigen Zubereitung abhängig, denn es ist ja gemeinhin bekannt, dass eine deftige Lasagne den Stoffwechsel eher belastet.

Und doch können kleine Abänderungen der sonst üblichen Rezepturen das eher derbe Gericht zu einem gesunden Feinschmecker-Mahl werden lassen. Weniger Béchamelsauce, Rind- statt Schweinefleisch, allgemein weniger Fett, dafür aber mehr Karotten- und Tomatenmus, und schon hat man gesunde B- Vitamine, kräftigendes Vitamin-C und wohlschmeckende, leicht verdauliche Proteine zu sich genommen.

Eine schonende Zubereitung kann so aus dem Pasta-Gericht, das den übergewichtigen Comic-Kater Garfield weltberühmt machte, ein wahres Beauty-Mahl zaubern.



Es gibt viele Lebensmittel, die eine echte Beauty-Wirkung haben. Sie sorgen für eine glatte, straffe Haut, glänzende Haare und feste Fingernägel. Dabei ist das, was wir essen, nicht nur gut für unsere Schönheit, sondern auch für unsere Leistungsfähigkeit und Fitness. Eine gesunde und schmackhafte Ernährung, die ganz nebenbei auch einen schönen Teint liefert, ist dabei weder ein Geheimnis noch Zauberei.

 

Artikel von: gourmetnews.ch-Redaktion
Artikelbild: © puhhha – Shutterstock.com

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