Produktwarnung zu "Bio-bittere Aprikosenkerne", Gesund & Leben
von belmedia Redaktion Essen & Trinken News
In „Bio-bittere Aprikosenkerne, Samenkerne der wildwachsenden Aprikose“, die der deutsche Anbieter Claus Reformwaren Service GmbH unter der Marke Gesund & Leben vertreibt, wurden stark erhöhte Blausäuregehalte nachgewiesen.
Eine Gesundheitsgefährdung kann beim Konsum dieser Aprikosenkerne nicht ausgeschlossen werden. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) empfiehlt, dieses Produkt nicht zu konsumieren. Das Produkt wurde über den Importeur Phag GmbH an diverse Einzelhändler in der ganzen Schweiz vertrieben.
Im Rahmen einer Marktkontrolle haben die deutschen Behörden stark erhöhte Gehalte an Cyanwasserstoff (Blausäure) im Produkt „Bio-bittere Aprikosenkerne“ nachgewiesen. Blausäure ist ein natürliches Toxin in bitteren Aprikosenkernen. Die Freisetzung des Toxins findet z.B. beim Kauen der bitteren Aprikosenkerne statt.
Das BLV wurde über das Schnellwarnsystem RASFF über die Lieferungen in die Schweiz informiert. Die Abnehmer in der Schweiz wurden informiert und die Produkte zurückgenommen.
Betroffen sind folgende Produkte:
30.11.2018
- Bio-bittere Aprikosenkerne, Samenkerne der wildwachsenden Aprikose
- Packungen à 50g und 200g
- Lot Nr. 1701B, 1721-Pak, 1732B, 1749B, 1805-Pak, 1809-Pak, 1816, 1818-Pak, 1825, 1826, 1831 und 1838
- Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): alle MHDs zwischen dem 31.01.2019 und dem 28.02.2020.
- Verkauft in verschiedenen Detailhandels und Reformwaren – Geschäften der Schweiz
20.11.2018
- Bio-bittere Aprikosenkerne, Samenkerne der wildwachsenden Aprikose
- Packung à 200g (4x 50g)
- Lot Nr. 1816 und 1826
- Mindestens haltbar bis: 30.11.2019 und 15.01.2020
- Verkauft in verschiedenen Geschäften in Genf, Yverdon-les-Bains, La Tour-de-Peilz, Monthey, Renan, Lugano, Massagno, St. Gallen, Pfäffikon (ZH)
Bei Verdacht auf Vergiftung nach dem Konsum von „bio-bittere Aprikosenkerne“ empfiehlt das BLV, sich mit Tox Info Suisse in Verbindung zu setzen: www.toxinfo.ch/startseite_de, Tel 145.
Quelle: Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV)
Bildquelle: Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV)