Sursee LU: Zum zehnten Mal Mahnwache vor Schlachthöfen abgehalten

Die Gruppe „Lucerne Animal Save“ hat am Freitag, 18. Oktober 2019 ihre zehnte Mahnwache dieses Jahr, vor der Frischfleisch AG in Sursee abgehalten. Teilgenommen haben dieses Mal auch viele Kinder.

„Lucerne Animal Save“ wurde vor einem Jahr gegründet und ist Teil des weltweiten Netzwerkes der Organisation „The Save Movement“. The Save Movement besteht aus weltweit 560 Gruppen die Mahnwachen vor Schlachthöfen abhalten. In der Deutschschweiz gibt es bereits sieben Gruppen in folgenden Städten: Luzern, Zürich, St.Gallen, Basel, Thun, Wohlen, Schwyz und Oensingen.

Das Ziel von Lucerne Animal Save ist es, friedlich gegen das offensichtliche Unrecht zu protestieren, welches Tieren täglich widerfährt und die Tiere durch die Mahnwache aus der Anonymität zu holen. Dazu werden die letzten Momente der Tiere mit Hilfe von Social Media dokumentiert und verbreitet, um ihnen das Gesicht und die Stimme zu geben, die sie verdienen. Die Demonstrantinnen und Demonstranten stehen ausdrücklich für die Tiere da und richten sich keinesfalls gegen die Fahrer*innen der Tiertransporter oder gegen die Betriebsmitarbeitenden. „The Save Movement“ ist eine vegane Bewegung, die ausdrücklich liebesbasiert und friedlich ist.

Warum auch Kinder an den Mahnwachen teilnehmen, erklären zwei der jungen Teilnehmer*innen in den folgenden Statements selbst:

Jana, 10 Jahre

„Ich möchte an die Demos mitkommen, weil ich es nicht in Ordnung finde, dass die Menschen die Tiere so ungerecht  behandeln, und ich möchte  mich  dafür  einsetzen, dass die Tiere  als  gleichwertige  Wesen  auf dieser Welt wertgeschätzt werden. Ich möchte, dass die Menschen lernen, dass auch Tiere Gefühle haben und dass die Menschen aufhören, die Tiere auszunutzen. Ich  möchte  mich  dafür  einsetzen,  dass  die  Tiere  nicht  mehr  in  Massentierhaltung  leben  müssen  und grosszügig Platz zum Leben haben, nach draussen gehen können, weiches Stroh haben und geliebt werden. Ich möchte, dass die Tiere nicht mehr geschlachtet werden, nur dass die Menschen ihr Fleisch essen können. Ich möchte, dass die Menschen lernen, sich in die Tiere einzufühlen, denn so würden sie aufhören, die Tiere so ungerecht zu behandeln. Ich  gehen  an  die  Mahnwache,  dass  die  Bauern  und  die  Menschen  auf  der  Strasse  das  Bewusstsein bekommen, dass das nicht gerecht ist, wenn Tiere geschlachtet werden. Ich gehe an die Mahnwache, um für die Tiere vor ihrem Tod da zu sein und mich von ihnen zu verabschieden und meine Anteilnahme zeigen.“

Enya, 8 Jahre

„Ich  gehe  an  die  Demos,  weil  ich  mich  dafür  einsetzen  möchte,  dass  die  Menschen  die  Tiere  besser behandeln. Es tut mir nämlich sehr leid zu sehen, wie die Tiere in ihrem Dreck und Kot liegen müssen und wenig Platz haben für Bewegung. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass den Kühen die Kälbchen nicht mehr weggenommen werden, nur dass die Menschen Milch trinken können. So stehlen sie den Kühen die Milch und das finde ich ungerecht. Es tut mir sehr leid, dass die Kuhkinder nicht bei ihrem Mami sein dürfen und ganz allein in Boxen leben müssen. Ich  gehe  an  die  Mahnwachen,  um  ein  Zeichen  zu  setzen,  dass  ich  es  ungerecht  finde,  dass  die  Tiere geschlachtet werden für die Nahrung der Menschen. Ich habe an einer Demo auf einer Tafel gelesen, dass wenn Schlachthäuser Glaswände hätten, die Menschen vegan seien. Ich fände, das wäre gut, denn so würden die Menschen sehen, wie ungerecht die Tiere behandelt werden. Es tut mir sehr leid, wie die Menschen die Tiere behandeln, als hätten sie keine Gefühle.“

Lucerne Animal Save organisiert regelmässig Mahnwachen in Sursee und Zell und alle sind herzlich willkommen teilzunehmen.

 

Quelle: Lucerne Animal Save
Bildquelle: Lucerne Animal Save

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