Verpackte Salate in Graubünden und Glarus meist mikrobiologisch einwandfrei
VON belmedia Redaktion Allgemein Ernährung Essen & Trinken Gastronomie News Produkte
Salate, die geschnitten, gewaschen und vorverpackt im Kühlregel angeboten werden, gehören zu den leicht verderblichen Lebensmitteln, da an den Schnittstellen der Blätter krankmachende Keime gute Wachstumsbedingungen vorfinden.
Entsprechende Produkte wurden im Juni 2024 bei Grossverteilern in Graubünden und Glarus amtlich erhoben und auf ihre mikrobiologische Qualität hin überprüft.
Insgesamt hat das für die Kantone Graubünden und Glarus zuständige Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit 19 küchenfertige Salate, sowohl sortenreine als auch Mischsalate, erhoben. Die Proben wurden mikrobiologisch auf Escherichia coli, koagulasepositive Staphylokokken, Listeria monocytogenes und Salmonellen untersucht. Ausserdem wurden die Gehalte an Nitrat (aus der Düngung) und Bromid (aus der Bodenbegasung mit Methylbromid) bestimmt. Für alle Parameter gibt es gesetzlich festgelegte Höchstwerte.
18 Proben waren einwandfrei, darunter auch die drei geprüften Salate aus Grossverteilern im Kanton Glarus. Lediglich ein vorverpackter Mischsalat erwies sich als nicht konform. In dieser Probe wurde Listeria monocytogenes nachgewiesen, ein Krankheitskeim, der während der Schwangerschaft zu Fehlgeburten führen kann. Der Inverkehrbringer des Produktes wurde aufgefordert, die Ursachen für das unbefriedigende Ergebnis abzuklären. Zudem wurde der Fall an das für den Grossverteiler zuständige Kantonale Labor zur weiteren Abklärung übergeben.
Die mikrobiologische Qualität von vorverpackten, konsumfertigen Schnittsalaten hängt stark von der Hygiene während der Verarbeitung und der Einhaltung der Kühlkette ab. Produzenten, Händler und Verbraucher sollten mit diesen Produkten sorgfältig umgehen. Auch wenn die Ergebnisse der Untersuchungskampagne erfreulich sind, wird Schnittsalat aufgrund seiner leichten Verderblichkeit periodisch amtlich kontrolliert werden müssen.
Quelle: Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit
Bildquelle: ALT