Zürich mit dem höchsten Getreidesilo der Welt

In Zürich geht im September ein Rekordbau in Funktion. Dann nimmt das höchste Getreidesilo der Welt seinen Betrieb auf. Mit rund 118 Metern Höhe übertrifft es ein 40-stöckiges Hochhaus und ist daher kaum zu übersehen, zumal er sich in zentraler Stadtlage befindet. Es verwundert daher nicht, dass das Objekt umstritten war, denn reine Funktionsbauten sind selten echte „Hingucker“.

Für die Betreiber hingegen spricht alles für den Standort Zürich. Das Areal der Coop-Division Swissmill liegt direkt an der Limmat und nahe des Escher-Wyss-Platzes. Als es im Februar 2011 an der Urne um den Gestaltungsplan ging, kam unweigerlich die Frage auf, ob das Silo unbedingt mitten in der Stadt gebaut werden müsse. Man sprach unter anderem von einem massiven Eingriff ins Stadtbild und dass Industrie in die Peripherie der Stadt gehöre. Trotzdem stimmten die Zürcher der Vorlage mit 58.3 Prozent deutlich zu.

„Es gab seit den 1960er Jahren immer wieder Diskussionen und Pläne für andere Standorte“, sagt Raimund Eigenmann, Leiter Produktion und Technik bei Swissmill. Allerdings war keine der sogenannten Aussiedlungen von Erfolg gekrönt. Es gab zum Beispiel Pläne für einen Standort in Wallisellen. Dort hat laut Eigenmann jedoch der Bahnanschluss nicht funktioniert. Und das 60’000-Tonnen-Getreidesilo in Basel direkt am Rhein musste in Zusammenhang mit der dortigen Stadtentwicklung geschlossen werden.

Swissmill konzentriert sich auf Zürich

Schlussendlich scheiterte ein Umzug aber auch immer daran, dass Swissmill in Zürich vom Areal und der Kapazität her bereits zu gross war, um wegzuziehen, wie Eigenmann sagt. Die Schliessung in Basel machte schliesslich die Aufstockung des bisherigen 40 Meter hohen Getreidesilos auf 118 Meter notwendig, denn ein Teil des Getreides aus Basel kam neu in die Limmatstadt und somit in unmittelbare Nähe zur Verarbeitungsstätte. „Damit haben wir den Standort Zürich zementiert“, ist Eigenmann überzeugt.

Mit diesem Vorgehen bleibt sich die Swissmill, die grösste Getreideverarbeiterin der Schweiz, treu. „Zürich hatte immer eine gewisse Überkapazität. Deshalb haben wir in den vergangenen Jahren, wenn in der Schweiz wieder eine Mühle schloss, deren Volumen stets nach Zürich geholt“, erklärt Eigenmann. In Zürich seien die Gegebenheiten perfekt.


Swissmill Kornhaus (© Swissmill)

Beeindruckende Logistik im Silo-Umfeld

Gleichzeitig betont er aber, dass es ohne Limmat und ohne Industriebahngleis kein neues Kornhaus geben würde. Denn das 118 Meter hohe Gebäude wirft einen Schatten, der grösstenteils auf die Limmat fällt. Das Flussbad Unterer Letten ist im Hochsommer vom Schattenwurf zu gewissen Stunden zwar ebenfalls betroffen. „Würde der Schatten aber auf Nachbarhäuser fallen, wäre unser Bauvorhaben undenkbar gewesen“, so Eigenmann.

Über das Bahngleis erfolgt täglich die Anlieferung von etwa 1000 Tonnen Korn. Der Zug, der den Escher-Wyss-Platz passiert, besteht aus bis zu 17 Wagen. Das Korn, das etwa je zur Hälfte aus dem In- und Ausland stammt, wird aus den Getreidesammelstellen der Schweiz und Getreidezentren angeliefert.

Umgekehrt verlassen täglich zwei bis vier Wagen mit verpacktem Mehl und zusätzliche Waggons, gefüllt mit Kleiepellets, den Sihlquai. Das sind rund 100 Tonnen täglich. Der Rest wird mit Lastwagen transportiert. Abnehmer sind einerseits die Coop-Bäckereien, andererseits die Backindustrie sowie Detailhändler. Insgesamt verarbeitet Swissmill in Zürich jährlich rund 200’000 Tonnen Getreide.

Im Inneren des neuen Kornhauses werden in 44 Zellen je 600 Tonnen Weizen oder Roggen gelagert. Über ein Becherwerk – unzählige Becher an einem endlos umlaufenden Fördergurt – gelangt das Korn nach dem Entladen senkrecht nach oben und wird danach über ein Rohrsystem in die einzelnen Zellen verteilt. Die Entladeanlage kann pro Stunde 200 Tonnen ins Silo befördern.


Empfehlung: Wir haben das Silo schon in Natura gesehen, es ist wirklich beeindruckend. Überhaupt ist Zürich eine der faszinierenden Städter der Welt. Viele Menschen, die aus geschäftlichen Gründen umziehen müssen, lassen sich hier nieder. Kein Wunder, dass es in Zürich auch diverse Zügelunternehmen gibt, denn offensichtlich herrscht immer Bedarf an einem Umzugspartner. Wir können in diesem Fall www.alexanderkeller.ch/umzug empfehlen – echte Profis, die wissen was sie tun und ihrer Leistungen ausserdem zu fairen Preisen anbieten.


 

Artikel von: htr.ch
Artikelbild: © Iakov Kalinin – shutterstock.com

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