Erfolgreicher Brennertag: Schweizer Brennereien öffneten ihre Tore

Am Nationalen Brennertag „Die Schweiz brennt“ wurden neben den edelsten Schweizer Bränden jede Menge kulinarische Köstlichkeiten dem Publikum angeboten.

Nach einer langen Phase des Rückgangs meldet sich die Schweizer Brennerbranche zurück. Am diesjährigen Nationalen Brennertag, der am 11. November 2017 zum dritten Mal stattfand, öffneten die besten Schweizer Brennereien ihre Tore und zeigten dem Publikum das traditionsreiche Handwerk.

„Die Schweiz brennt“ wurde vom Schweizer Obstverband und vom Schweizerischen Spirituosenverband gemeinsam organisiert und erfreut sich zunehmender Beliebtheit.

Am Nationalen Brennertag „Die Schweiz brennt“ traf die Schweiz auf eine Vielfalt von Spirituosen. 45 Brennereibetriebe in der ganzen Schweiz verteilt, liessen das Publikum in ihre Brennkessel schauen. Dabei ist festzustellen, dass die Schweizer Brennerinnen und Brenner bei Ihrem Produkteangebot immer kreativer werden.

Längst bieten innovative Brennereien neben den klassischen Obstbränden eine Vielfalt an Liqueur- und Vieille-Produkten an und zeigen, dass sie sich den Wünschen der Kundschaft anpassen können. Viele Brennereien sind auch in das Whisky-Geschäft eingestiegen und bringen Produkte von Spitzenqualität auf den Markt. Und nicht zuletzt tauchen zahlreiche Schweizer Gins neu auf dem Markt auf. Ein Trend, der wohl nicht so schnell verschwinden wird und von dem Schweizer Brennereien profitieren.

Am Nationalen Brennertag „Die Schweiz brennt“ wurden neben den edelsten Schweizer Bränden jede Menge kulinarische Köstlichkeiten dem Publikum angeboten. Ob Treberwürste, Chriesidrink Kreationen, Maluns, Whiskyschüblig oder Schoggispezialitäten, das Angebot, das die Brenner am Brennertag auftischten war äusserst vielseitig und kreativ.

Für kulturellen und kulinarischen Reichtum sensibilisieren

Seit Jahrhunderten werden in der Schweiz in gewerblichen Betrieben und auf Bauernhöfen Destillate gebrannt. Die Kultur des Brennens hat sich im Laufe der Zeit verändert. Was im Volksmund früher meist einfach nur Schnaps genannt wurde, ist in Tat und Wahrheit heute ein edles Kunst-werk; ein Edelbrand eben. Umso erstaunlicher ist es, dass den Schweizer Spirituosen von den Konsumenten nicht immer die nötige Aufmerksamkeit geschenkt wird. Seit der Marktliberalisierung wurde der Schweizer Markt mit billigen ausländischen Produkten überschwemmt.

Zahlreiche Traditionsbrennereien mussten schliessen, seltene Obstsorten sind gefährdet und, was nicht zu unterschätzen ist, ein Schweizer Kulturgut droht zu verschwinden. Nun macht sich aber zaghaft eine Trendwende bemerkbar. Zwar gehen die konsumierten Mengen immer noch zurück, doch wird vermehrt auf Spezialitäten und Qualität gesetzt. Die übrig gebliebenen Brennereien bemühen sich um Topqualität, brennen sortenrein, stellen raffinierte Cuvées zusammen und werden international dafür prämiert.

Ein Erlebnistag der Brennereien

Mit dem Nationalen Brennertag „Die Schweiz brennt“ konnten die Verantwortlichen die Konsumenten auf den kulturellen und kulinarischen Reichtum der Schweizer Edelbrände sensibilisieren. Tradition, Vielfalt, Feinheit, guter Geschmack und Präzision spielen bei der Destillation eine entscheidende Rolle. Jede Region hat ihre eigenen Früchte und Kräuter und ist damit unverwechselbar.

Die Schweiz brennt auch im nächsten Jahr. Der 4. Nationale Brennertag findet am 10. November 2018 statt.



















 

Quelle: Schweizer Obstverband
Bildquelle: Schweizer Obstverband

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