Nestlé sieht durch Fair-Food-Initiative Produktionsstandort Schweiz gefährdet

Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé warnt vor „sehr einschneidenden Konsequenzen“ bei einer Umsetzung der Fair-Food-Initiative.

Werde das Volksbegehren angenommen, gerate der Schweizer Produktionsstandort in Gefahr.

„Beschaffung und Produktion in der Schweiz würden bedeutend erschwert oder gar verunmöglicht“, sagt Marianna Fellmann, Sprecherin von Nestlé Schweiz auf Anfrage der „Handelszeitung“, „ganz zu schweigen von der Verteuerung der einheimischen und importierten landwirtschaftlichen Rohstoffen.“ Davon betroffen wäre laut Fellmann nicht zuletzt die Schokoladenherstellung in der Schweiz.

Auch die Grossverteiler Coop und Migros sind alarmiert. Sie rechnen bei einer Annahme der Initiative mit höheren Preisen und einer Einschränkung der Angebotsvielfalt. So müssten Konsumenten wohl auf einige der beliebtesten ausländischen Mozzarella-Sorten verzichten. „Kein grosses Unternehmen im Ausland wird wegen neuer unilateraler Schweizer Vorgaben seine Produktionsmethoden ändern“, betont Patrick Marty von IG Detailhandel, die unter anderem die Interessen der Grossverteiler vertritt.

 

Quelle: Handelszeitung
Titelbild: Jonathan Weiss – shutterstock.com

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