Samen und Kerne als Superfood
VON belmedia Redaktion Ernährung
Superfood ist in aller Munde, und auch Samen und Kerne können uns bei unserem Wohlbefinden helfen. Deshalb sollten sie in unserer Küche nicht fehlen.
Leinsamen, Kürbiskerne und andere enthalten wichtige Mineralien, Vitamine und Spurenelemente, und verschaffen bei bestimmten Krankheiten Linderung.
Kaufen kann man sie vor allem in Naturkostläden und Reformhäusern.
Verwenden kann man die Körner unter anderem im Müsli, in Salaten, in Dressings oder als Zutat für Vollkorngebäck, sie verfeinern warme Gerichte, werden aber auch pur als Snack verzehrt oder zu Öl gepresst. Darüber hinaus sind einige Kerne und Samen ein wichtiger Bestandteil von Medikamenten – Flohsamen etwa werden zur Regulierung bei Verdauungsstörungen und zur Gewichtsreduktion eingesetzt, Mohnsamen zur Schmerzlinderung und Kürbiskerne bei Blasenschwäche. Aprikosenkerne sind Bestandteil der alternativen Krebsbehandlung.
Besonders gesund sind Sonnenblumenkerne, die zahlreiche Vitamine und mehrfach ungesättigte Linolsäure enthalten, deren häufiger Verzehr daher verschiedensten Altersleiden entgegenwirken kann.
Multitalent Pinienkern
Neben Sesam-, Sonnenblumen- und Kürbiskernen zählen Pinienkerne, die eigentlich Samen sind, zu den liebsten Körnern der sich bewusst und gesund ernährenden Menschen. Pinienkerne werden aus den Früchten der gleichnamigen Nadelbäume gewonnen, die Samen, die sich in den Zapfen der Pflanze befinden, reifen drei Jahre und werden bei der Ernte herausgeklopft. Zuvor müssen die Pflücker auf die Pinien hinaufklettern und die Zapfen mit einer Stange hinunterschlagen.
Pinienkerne sind nicht nur gesund, sie schmecken auch hervorragend und sind leicht cremig, was sie neben ihrem Einsatz in raffinierten Gerichten auch zu einer beliebten Zutat von Süssspeisen und Desserts macht. Sie eignen sich, kurz ohne Fett angeröstet, auch zum Bestreuen bunter Sommer- oder Obstsalate.
Achtung: Geschälte Pinienkerne werden aufgrund des hohen Fettgehalts (50 %) schnell ranzig und sind daher rasch zu verbrauchen.
Die meisten Pinienkerne stammen aus dem Mittelmeerraum, in dem die Pflanze kultiviert wird, immer häufiger jedoch auch aus Korea, Pakistan oder China, da die Samen der europäischen Pflanze teuer sind. Neben 30 % Eiweiss und 11 % Kohlenhydrate enthalten die gesunden Kerne sehr viel Vitamin A und Phosphor, darüber hinaus eine grosse Menge des Spurenelements Selen, das sehr wichtig ist für den menschlichen Körper.
Pinienkerne bewirken ausserdem, dass man sich fitter fühlt und besser konzentrieren kann, da beim Verzehr die Gehirntätigkeit angeregt wird. Darüber hinaus bekämpfen die gesunden Samen Stresssymptome und eignen sich daher besonders gut als Snack am Arbeitsplatz.
Artikel von gourmetnews.ch-Redaktion
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