Schenken – ja oder nein? Ein Plädoyer für das Weihnachtsgeschenk

Wir schenken zu Weihnachten nichts

Seit ein paar Jahren scheint es trendig, auf Nachfragen, ob man denn schon alle Geschenke habe, zu antworten: “Weisst Du, wir schenken uns nichts mehr zu Weihnachten, wir haben ja alles”.

Dieses Nichts ist so eine Sache, wir sind keine Freunde von diesem Nichts. Wir gehören eher zum Team “Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft”. Wir lieben es, uns zu überlegen, wen wir beschenken können. Und dann natürlich, was genau wir diesen lieben Menschen Besonderes schenken. Das gehört für uns schlichtweg zum Adventsritual.

Wir lieben es, zu schenken. Nicht,  weil wir das Gefühl haben, zu müssen. Sondern weil wir wollen – und weil es nicht zuletzt auch uns eine Freude macht.

Was heisst eigentlich schenken?

Das Wort „schenken“ bedeutet ursprünglich „ein Gefäss schräg halten (damit der Inhalt ausläuft)“. Der Brauch, einem müden Wanderer einen erfrischenden Trank zu reichen, sobald er die Schwelle des Hauses überschritten hatte – also ihm etwas zu trinken einzuschenken – war im Mittelalter so weit verbreitet, dass „schenken“ schliesslich die allgemeine Bedeutung von Geben bzw. Darreichen übernahm.



Warum schenken wir an Weihnachten?

Das Schenken steht per se nicht im Mittelpunkt der Weihnachtsgeschichte. Im Matthäus-Evangelium werden Gaben der Sterndeuter aus dem Morgenlande an das neugeborene Kind erwähnt, abgesehen davon ist von weihnachtlichen Geschenken keine Rede. Tatsächlich basiert die christliche Tradition des Schenkens zu Weihnachten auch nicht auf den Gaben der Drei Könige – sondern ist eine Erinnerung an die Geburt Christi als Geschenk Gottes an die Menschheit.

Schenken zur Winterszeit

Bereits die Germanen brachten in Winternächten ihrem Gott Wotan Geschenke dar, um seine Wut zu zügeln und ihn gnädig zu stimmen. In der Antike gab es dann den Brauch des Gabentauschs zum Neujahrsfest. Im alten Rom beispielsweise wurden kleine symbolische Geschenke gemacht: ein Zweig eines Baumes, kleine Tonfiguren oder frische Früchte. Diese Geschenke sollten Glück im neuen Jahr bringen.

Die Erfindung des Christkinds

Der grosse Martin Luther soll den Anstoss zu dieser Kunstfigur gegeben haben, weil er zwar dem katholischen Kult um den Heiligen Nikolaus etwas entgegensetzen, nicht aber auf den Brauch des Schenkens verzichten wollte.

Schenken macht glücklich

Rund 85 – 90% der Menschen hierzulande freuen sich über Geschenke. Warum? Das lässt sich neurobiologisch begründen: Unser Belohnungssystem reagiert auf positive Reize mit der vermehrten Ausschüttung der Glücks-hormone Dopamin und Opioid. Das „richtige“ Geschenk kann deshalb wahre Glücksgefühle auslösen. Die erkennbare Freude des Beschenkten macht zudem den Gebenden glücklich, denn es signalisiert: Du hast etwas richtig gemacht! Im Idealfall freuen sich also beide Seiten über ein Geschenk. Der Beschenkte über sein passendes Geschenk. Der Schenker darüber, dass er dem jemandem eine Freude gemacht hat.

Doch was sollen wir schenken?

  1. Verschenkt Dinge, die sich der oder die zu Beschenkende selbst nicht gönnen würden.
  2. Nicht der (hohe) Preis macht ein gutes Geschenk aus, sondern der Grad der Überraschung.
  3. Genuss, also gutes Essen und Getränke gehen immer.
  4. Bestenfalls freut sich der Empfänger nicht nur einmal, sondern mehrfach.
  5. Nicht vergessen: Die besten Geschenke sind die, von denen man auch selber etwas hat.








Verschenk doch mal Genuss

Mit einem Abonauten Genuss-Abo bekommt der oder die Beschenkte jeden Monat eine Box mit immer wieder neuen Produkten aus den Bereichen Gin, Whisky, Espresso, Filterkaffee, Käse, Champagner oder Wein. So lassen sich Produkte kennenlernen, die man sonst wahrscheinlich nie entdeckt hätte – die Überraschung ist also nicht nur beim Überreichen, sondern fortan jeden Monat auf eurer Seite. Alle Produkte werden von uns persönlich kuratiert und in kleine Mengen abgefüllt. So kann man sich durch die Welt des Genusses probieren und seine persönlichen Lieblingsprodukte finden. Die Abonnements mit fester Laufzeit (also drei, sechs oder zwölf Monate) werden von euch vorab bezahlt und ende automatisch, ohne dass eine Kündigung nötig ist.

Und noch ein kleiner Tipp: Am meisten freut sich der Beschenkte, wenn ihr euch selbst gleich mitschenkt. Kommt doch einfach jeden Monat vorbei, wenn die neue Genussbox eintrifft. Schliesslich sind die besten Geschenke doch immer noch Menschen und nicht Dinge.

 

Quelle: Abonauten
Bildquelle: Abonauten

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