Gehört in jeden Speiseplan: Was Gemüse so gesund macht

Gesunde Ernährung ist eine Wissenschaft für sich.

Mit Lebensmittelunverträglichkeiten auf dem Vormarsch und ständig neuen Diskussionen, welche Nahrungsmittel nun tatsächlich gut für den Menschen sind, ist es allerdings nicht immer einfach, einen gesunden Speiseplan aufzustellen.

Kohlenhydrate, Eiweiss und Fette sind die Grundbausteine, aber nicht alle sind gleich. Kohlenhydrate stecken zum Beispiel genauso in Obst und Gemüse wie in Brot, Nudeln und Reis. Der Unterschied ist, dass Karotten, Grünkohl, Äpfel und Co. überwiegend Ballaststoffe enthalten, die zwar im Prinzip gut für den Körper sind, aber auch Blähungen verusachen können, weil sie unverdaut vom Dünndarm in den Dickdarm gelangen und dort durch Bakterien verstoffwechselt werden. Die dadurch entstehenden Gase können mit Pech ausser zu Blähungen auch zu Bauchschmerzen führen.

Dem gegenüber steht all das Gute, was die Ballaststoffe bewirken. Sie machen länger satt, sind kalorienarm, und sie bieten Nahrung für die wünschenswerten Arten unter den Darmbakterien. Wem Ballaststoffe in grösseren Mengen nicht sonderlich bekommen, der sollte es mit gedünstetem Gemüse versuchen.



Säfte und Frucht- oder Gemüsesmoothies haben noch einen weiteren Vorteil, weil sie Giftstoffe ausschwemmen können. Dabei sollte allerdings darauf geachtet werden, keine Übermengen an Fruktose zu sich zu nehmen, weil die den Dünndarm überfordern kann. Frisch zubereitet sind die Detox-Getränke am wirksamsten. Ausserdem sollten sie luftdicht aufbewahrt werden, um die Nährstoffe zur Gänze zu erhalten.

Spinat, Grünkohl, Sellerie und rote Beete, aber auch Ananas, Birne und Minze gehören zu den Zutaten-Favoriten unter den saftigen Gesundheitstrunks.

Karotten sollten ebenfalls auf einem gesunden Speizezettel nicht fehlen. Rohe Möhren enthalten ausser den Ballaststoffen grosse Mengen an Vitamin A (in seiner leicht verträglichen Vorstufe Carotin), Vitamin B6, Vitamin C, Vitamin K, Folsäure, Kalium, Eisen, Kupfer und Mangan.


Gesund bleiben mit viel Gemüse (Bild: Alexander Raths – shutterstock.com)

Dafür ist ihr Anteil an Natrium gering, und weil sie keinerlei Cholesterin oder gesättigte Fettsäuren enthalten, sind sie geeignet, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht zu erhöhen.

Antioxidantien helfen zudem, der schädlichen Wirkung von freien Radikalen entgegen zu wirken.

Zudem passen Karotten geschmacklich hervorragend zu vielen anderen Lebensmitteln, so dass sie für gesunde Abwechslung sorgen. Ein Favorit im angelsächsischen Raum ist Möhrenkuchen mit einem hohen Anteil an geschabten Karotten.

Rund 30 Gramm Ballaststoffe aus Obst und Gemüse empfehlen die meisten Wissenschaftler pro Tag.

Ausser als Vitaminträger und Nahrung für die Darmbakterien und damit das körpereigene Immunsystem sind die meisten Gemüsesorten auch als Pektinlieferanten erforderlich. Pektin ist ein Ballaststoff, der zum Beispiel als Geliermittel beim Einkochen von Marmelade genutzt wird. Im Körper bindet er Gallensäure, die ersetzt werden muss. Dafür braucht unser Organismus Cholesterin, das dadurch dem Blut entzogen wird. Zu alledem sind Obst und Gemüse vielfältig, variabel und aus einer Feinschmeckerküche nicht weg zu denken.

 

Titelbild: ShotPrime Studio – shutterstock.com

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